Nach langem Ringen – temporäre Spielstraße in Elmshorn gestartet!
Update: Das unten erwähnte Gutachten könnt ihr hier herunterladen!
Wie uns Frau Lutz vom Kinderschutzbund Elmshorn mitteilt, fand nun nach langem Ringen endlich die erste temporäre Sperrung der Jürgenstraße statt – und es war natürlich ein riesen Erfolg! Wie bereits berichtet, wurden dem Kinderschutzbund im Vorfeld einige Steine von der Verwaltung in den Weg gelegt.
Im folgenden Abschnitt findet sich der Bericht von Frau Lutz, 1. Vorsitzende des Kinderschutzbundes Elmshorn. Es sei noch darauf hingewiesen, dass andere Kinderschutzbundvereine sich für eine Beratung in Sachen temporäre Spielstraße gerne an den Kinderschutzbund Elmshorn wenden können.
Bericht von Frau Lutz, Deutscher Kinderschutzbund Elmshorn
Nach fast neun Monaten ist es nun endlich so weit:
heute startete vor dem Büro des Elmshorner Kinderschutzbundes erstmals dessen Projekt “Temporäre Spielstraße”: Für 4 Stunden wird einmal monatlich eine Straße für den Autoverkehr gesperrt, damit Kinder dort ungestört auf der Fahrbahn spielen können. Es gab große Widerstände zu überwinden, damit dieses Spielvergnügen stattfinden konnte:
Bei dem ersten Spielstraßentermin hat uns der Kreisjugendring, dessen Mitglied wir sind, unterstützt.
In dem Viertel mit dem Kinderschutzbundbüro gibt es nicht einen Spielplatz, auch keine Gärten zum Spielen. Die Kinder freuten sich sehr, einmal ordentlich toben und ihren Bewegungsdrang ausleben zu können. Im übrigen fördert Straßenspiel ganz andere Fähigkeiten der Kinder als Spielplatzspiel. Sie müssen Fantasie entfalten und Teamgeist entwickeln. Schon Straßenkreide, Bobbycars, Pedalos und ein Ball reichen aus. Die Straße vor dem Büro eignet sich als temporäre Spielstraße besonders. Sie ist keine Durchgangsstraße, nur wenige Anwohner haben ein Auto und es gibt zwei Parallelstraßen. Im Büro gab es zu essen und zu trinken. Alle konnten dort auch die Toilette besuchen. Alle Kinder, ihre Eltern und auch die Betreuer waren hochzufrieden und freuen sich auf den nächsten Spielstraßentermin. Die Stadtverwaltung hat dem Kinderschutzbund in diesem Jahr insgesamt drei Termine “zur Probe” genehmigt. Im September werden wir die drei Termine auswerten und für 2019 insgesamt sieben Termine beantragen. Hoffentlich helfen uns engagierte Kinderschutzbundfreunde die Gebühren der Stadt zu bezahlen.
Andere Kinderschutzbundvereine, die jetzt Lust auf dieses Projekt bekommen haben, können sich gerne bei uns beraten. Die erste Vorsitzende, ehemalige Richterin, hat sogar ein Rechtsgutachten erstellt.