Berlin

Bereits 2015 gab es in Berlin den Versuch, die Gudvanger Straße in Pankow zur Temporären Spielstraße zu machen. Eine Anwohner*in klagte dagegen und das Projekt musste um einige Jahre vertagt werden, bis eine Einigung erzielt werden konnte. In der Zwischenzeit waren die Befürworter*innen weiter aktiv und gründeten 2019 das Berliner Bündnis Temporäre Spielstraßen.

Im August 2019 wurde mit der Böckhstraße in Kreuzberg die erste Temporäre Spielstraße eingeweiht. Die Gudvanger Straße sowie die Templiner Straße in Pankow zogen im Juni und August 2020 endlich nach.

Und nicht nur das!

2020 war für Berlin das Jahr der Spielstraßenrevolution: Um Parkflächen und überlaufene Spielflächen in Corona-Zeiten zu entlasten, wurden insgesamt 23 Temporäre Spiel- und Nachbarschaftsstraßen eingerichtet, die regelmäßig an bestimmten Nachmittagen für das Spielen und als Treffpunkte für Erwachsene frei gegeben wurden. In jeder Straße wurden dafür jeweils 2-4 Lots*innen gefunden, die dabei halfen, für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen.

Zum Internationalen autofreien Tag am 22. September 2020 fanden mit Unterstützung der Berliner Senatsverwaltung in 24 Straßen einmalige Spiel-und Nachbarschaftsstraßen statt, die von Nachbarschafts-Initiativen gestaltet wurden.

Darüber hinaus fanden weitere einmalige Aktionen in Form von Veranstaltungen oder Demonstrationen statt.

Summa Summarum heißt das für Berlin: 370 Aktionen zu Temporären Spielstraßen in 2020!

Eine großartige Bilanz!

Hoffen wir, dass die nächsten Jahre genau so erfolgreich weiter gehen und sich auch in vielen anderen Städten Nachahmer*innen finden.

Hier geht’s zur Seite des „Berliner Bündnisses Temporäre Spielstraßen„:

http://spielstrassen.de/